Ein H-Jollen Urgestein ist von uns gegangen
Michael Müller (Fotos)
Nachruf auf Jens Eckhoff
Wer kannte ihn von uns Elb-H-Jollen-Seglern nicht: Jens Eckhoff, den langjährigen Eigner der Urmutter der Elb-H-Jollen, der H 340 “Wirbelwind”.
Bereits 1971 erwarb Jens die H 340 und hat sie bis zur letzten Saison aktiv gesegelt. Damit ist er wohl einer von denen, die am längsten aktiv Elb-H-Jolle gesegelt sind: Bis in die 90er Jahre auch auf Regatten, später eher auf Tagestouren.
Jens kam immer mit seinem Fahrrad vorbei, wenn bei den H-Jollen etwas los war, ob Regatta oder Winterversammlung. “Sandmännchen”, wie mache ihn wegen seines charakteristischen Vollbartes nannten, war immer dabei und schnackte gern über das Geschehen in der Klasse.
Die H 340 hat Jens stets gut geplegt und sehr traditionell gehalten, Von den Nagelbänken über den Wriggriemen bis zu den Segellatten aus Esche.
Als er Anfang der 90er auf einer Regatta kenterte wurden doch tatsächlich vom Begleitboot noch alte Kapok-Schwimmwesten aufgefischt, die Jens an Bord hatte - das auch vom Begleitboot aufgefische Kantholz sei aber nicht seins, sagte Jens.
Bekannt war Jens auch wegen seiner beliebten und begehrten Kreeken, die er aus Eschenholz baute.
Nun ist Jens von uns gegangen - zwischen Weihnachten und Sylvester verstab Jens in seiner Wohnung in Blankenese.
Gute letzte Reise Jens, du wirst uns fehlen!
Wir hoffen, dass die H 340 der Elbe und dem BSC erhalten bleibt und uns an Dich erinnert!