Foto: Nils
regatta

Elbe Klassik Weekender 2017

E.R. (Text)
Nils (Fotos)
Turbulent ging es zu, als die Elb-H-Jollen auf die erste Sandregatta des Jahres gingen. Der BSC hatte zum ›Elbe Klassik Weekender‹ geladen und zwölf unverdrossene Elb-H-Jollensegler fanden sich mit ihren sechs Schiffen zur Up-and-down-Wettfahrt auf dem Mühlenberger Loch zusammen. Der Wetterbericht versprach zwei kräftezehrende Tage, denn mit Wind aus Südwest der Stärke 4-5 und Schauerböen bis Windstärke 6 waren die Vorhersagen respekteinflößend. Und so kam es dann auch ...

Schon die erste Wettfahrt hatte es in sich – gleich auf dem ersten Raumgang, bei dem alle sechs Elb-H-Jollen den Spi gezogen hatten, räumte eine Schauerböe das kleine Feld auf: eine Beinahe-Kenterung der H 807, die erstmals von Paul Körner auf einer Regatta gesteuert wurde und die später die Wettfahrt aufgab, ein Mastbruch auf H 865 und eine Kenterung der H 141 führten schnell zum Dreikampf, den H 300 vor H 462 und H 383 klar für sich entschied.

H 141 konnte dank wasserdichtem Vor- und Achterschott sowie dank Athletik und Erfahrung ihrer Crew ohne Fremdhilfe aufgerichtet und leergesegelt werden, verlor dabei den Carbon-Spibaum, beendete aber noch regulär die erste Wettfahrt als viertplatziertes Schiff mit gut 20-25 Minuten Rückstand. Die weiteren Runden dieses Tages musste H 141 danach ohne Spibaum segeln, zog trotzdem auf jedem Raumgang das bunte Tuch und gewann mit diesem Handicap sogar gleich die zweite Wettfahrt.

Am zweiten Tag mischte H 807 wieder mutig mit, konnte aber ebenso, wie auch H 462 und H 383, nicht ins Matchrace von H 300 und H 141 eingreifen. Um jeden Platz wurde bei weiterhin böigem Wind hart gekämpft. Am Ende der sechs sportlichen Wettfahrten gewann H 141 die Elbe Klassik Weekender Regatta punktgleich vor H 300 und damit übernahm Daniel Baum die Führung in der Meisterschaft 2017.

Wir danken dem BSC für die Ausrichtung dieser Sandregatta.

Foto: Nils